Erde atmen, Feuer trinken

Kristallklare Bergluft, mäandernde Bächlein oder der wilde Ozean, tiefbraune Erde und glühende Sonnenkraft – das großartige Kräftespiel der Elemente, an dem man sich nicht sattsehen kann, spiegelt sich auch in unserem Organismus: Wir sind Feuer, Erde, Luft, Wasser und Raum. In uns strahlt die Wärme des Herzens oder funkelt der zündende Gedanke, da ist der ewige göttliche Atem und die erdigen Knochen werden von dem fließenden Blut umspült. Der unendliche Raum, der sich dem Himmel verschrieben hat, gleicht der Natur des Geistes: weit, klar, grenzenlos – ein stiller Urgrund, in dem alles erscheint und wieder vergeht. Den Elementen zu begegnen, bringt eine tiefe Erfahrung mit sich: nämlich dass wir nicht getrennt sind von den kosmischen Energien und den Rhythmen der Natur.

Eines Tages isst die Erde uns auf.